Liebe Leserinnen und Leser,
unser Kreisverband unterhält an vielen Stellen im Kreis Kleidercontainer für die Sammlung von Altkleidern, die anschließend – auch über unsere Kleiderkammer – an bedürftige Menschen ausgegeben werden kann. Doch leider müssen wir in diesem Zusammenhang heute bestehende Probleme und Herausforderungen ansprechen.
Die Problematik der Altkleidersammlung
Wir beobachten bei uns im Kreis Kreuznach einen sprunghaften Anstieg der Vermüllung der Altkleidercontainer. Die Container werden immer häufiger als Müllsammelstellen missbraucht. Dies zeigt sich deutlich auf diesen aktuellen Bildern, die zeigen, wie die Container für „Entsorgungen“ aller Art benutzt werden.

Auf dem Foto zu sehen: alte Radkappen

Auf dem Foto zu sehen: alte Golf-Caddy, anderes Sportgerät, Töpfe, etc.
Um die Container und ihre Umgebung von diesen Ablagerungen zu befreien, betreiben wir einen erheblichen zeitlichen, personellen und materiellen Aufwand. Mittlerweile müssen wir deshalb in Betracht ziehen, Standplätze für Altkleidercontainer zu reduzieren oder die Sammlung ganz einzustellen, weil eine kostendeckende Sammlung und Weiterverarbeitung so nicht mehr möglich ist. Eine Einstellung des Angebots würde in der Folge dann aber auch unser Angebot „Kleiderkammer“ mit der Schließung bedrohen, denn die Kleidung die wir dort anbieten, stammt direkt aus diesen Containern.
Ein Problem auch auf nationaler Ebene
Die Wohlfahrtsträger stehen hier vor einem existenziellen Problem: Das bewährte System der Altkleidersammlung ist durch gesetzliche Änderungen, verändertes Spendenverhalten, sinkende Qualität der Textilien und finanzielle Einbußen massiv unter Druck geraten. Ohne nachhaltige Lösungen und bessere Koordination mit Kommunen droht der Wegfall wichtiger sozialer Angebote, die bislang durch die Erlöse aus den Altkleidersammlungen finanziert wurden.
Wir appellieren darum an alle Bürgerinnen und Bürger: Nutzen Sie unsere Kleidercontainer bitte nur zweckbestimmt und verantwortungsvoll. So tragen Sie dazu bei, dass die Altkleidersammlung weiterhin funktioniert und soziale Projekte unterstützt werden können.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!