Narrenkäfig in Bad Kreuznach: DRK verzeichnet überraschend geringes Patientenaufkommen

60 Rotkreuzler 14 Stunden im Einsatz – Nach zwei Jahren Coronapause feierten viele tausend Närrinnen und Narren ausgelassen im Narrenkäfig der Kreuznacher Innenstadt. 

Dass der Sanitätseinsatz für die ehrenamtlichen Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler derart ruhig verlief, sorgte bei den erfahrenen Einsatzkräften dann doch für große Überraschung. 

Wir waren auf einen arbeitsintensiven Sanitätsdienst vorbereitet und rechneten mit deutlich größerem Patientenaufkommen, weil die Leute einfach so große Lust zum Feiern hatten. Um so größer ist unsere Freude, dass es möglich ist, friedlich und ohne besondere medizinische Zwischenfälle Fastnacht zu feiern.“ zieht DRK Sprecher Philipp Köhler ein durchweg positives Fazit des Einsatzes.

Insgesamt versorgte das Rote Kreuz mit 60 Ehrenamtlichen fast 50 Menschen in den drei Unfallhilfestellen an Kornmarkt, Kreuzstraße und in der Roßstraße. Für 20 Narren endete der Besuch im Narrenkäfig in den Bad Kreuznacher Krankenhäusern. Hauptsächliche Ursache waren hier alkoholbedingte Ausfallerscheinungen. Neben 8 mobilen Einsatzteams, setzte das DRK auf vier Rettungswagen, zwei Krankentransportfahrzeuge und ein Notarzteinsatzfahrzeug zur medizinischen Absicherung der Veranstaltung. Zudem blieb das DRK ehrenamtlich noch bis 24:00Uhr in Bereitschaft, um etwaige Einsatzspitzen nach der Veranstaltung abzudecken und den hauptamtlichen Rettungsdienst zu unterstützen.

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Beim Roten Kreuz ist man stolz auf die personelle Leistung. Gleich 18 frischgebackene Sanitäterinnen und Sanitäter nutzten die Gelegenheit, erste Einsatzerfahrungen zu sammeln. „Dass wir trotz der langen Pandemiezeit einen solch großen Zulauf an vor allem jungen Menschen hatten, die sich im DRK engagieren wollen, macht uns gleichzeitig froh und stolz.“ so Kreisbereitschaftsleiter Thorsten Walg.

Rückblickend lobt das DRK die traditionell gute Zusammenarbeit mit dem Veranstalter und auch mit der Security und der Polizei. „Das verlief absolut reibungslos und wir alle profitieren hier von den vielen persönlichen Kontakten zwischen den einzelnen Akteuren. Das ist definitiv nicht selbstverständlich und steht für den Zusammenhalt aller an der Straßenfastnacht Beteiligten.“ merkt DRK-Einsatzleiter Tobias Decker an.

Der nächste Großeinsatz steht den Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzlern bereits am Fastnachtssamstag mit der Kreiznacher Narrenfahrt an.

Autor: P. Köhler – p.koehler[at]drk-kh[punkt]de

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